Kosmetik-Rührerei


 

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Nach einigen kostspieligen Fehlkäufen hat sich FroschköniginS dem Thema „Kosmetik selber machen“ gewidmet.

Der eigentliche Anlass: Ich war auf der Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken für verwöhnte Damen. Dabei ist mir ein Artikel über Ölkosmetik in einer der Land und Lust Magazine in die Hände gefallen. Das Interesse war geweckt – das Experiment wurde gestartet und Lippenbalsam und Fußsalbe waren gleich zusammen gerührt. Das Ergebnis mehr als zufriedenstellend – somit ging es los. Ich habe zunächst einmal zahlreiche Bücher und Zeitschriften gekauft und entsprechende Internetseiten durchforstet und natürlich gelesen. Es gibt hierzu schier unendliche viele Werke. Da das Richtige zu finden war gar nicht so einfach.

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Dazu musste ich meine Vorstellung über das Was, Warum und Wofür oder Wogegen festlegen. Für mich, doch schon der 40+ Generation angehörend, steht natürlich der pflegende Aspekt, auch bei der deckenden Kosmetik, im Vordergrund. Das bedeutet wenige synthetische dafür mehr natürliche Wirkstoffe sollten in den Produkten verarbeitet werden. Die Literatur war dann rasch sondiert und ausgewählt.

Nächste Hürde: Wo bekommt man die „exotischen“ Wirkstoffe (Hagebuttenmark, Senföl,…) überhaupt her? Teilweise kann man auch diese selber machen. Da muss man aber in der richtigen Jahreszeit die entsprechenden Kräuter, Blüten,… sammeln, um Ölauszüge, wässrige Auszüge oder Blütenwasser selber herzustellen. Dann ist man ganz Bio unterwegs nur im Winter etwas schwierig. Daher Einkaufsliste schreiben und ab in die Apotheke. Der Rest wurde per Internet bei heimischen Anbietern bestellt. Das hat dann doch auch ein wenig Zeit in Anspruch genommen, bis alles beisammen war.

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Aber dann war es endlich so weit und die Küche hat sich in ein Kosmetiklabor verwandelt. Die nötige Gerätschaft wurde (wenig professionell) den Küchenregalen entnommen (man braucht aber eine genaue Küchenwaage und das Bratenthermometer hat sich auch bewährt). Und dann wurde gewogen, vermischt, erwärmt und gerührt, gerührt und gerührt:

Das Ergebnis hat meine Anforderungen übertroffen. Die Fett- (Mandel- und Jojobaöl) und Wasserphase (destilliertes Wasser) haben sich gleich zu einer wunderbar, seidigen Creme verbunden. Mit den Wirkstoffen (Wildrosenöl, Sanddornfruchtfleischöl,…) ist daraus eine sehr angenehm duftende Wintercreme entstanden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 20 €. Ich kann aber noch sicher zwei Tiegeln machen. Und der Aufwand in der Küche ist vergleichbar mit einem einfachen Becherkuchen – also nicht aufregend. Marmelade einkochen ist da viel arbeitsintensiver und kalorienreicher. Die selbst gerührte Creme fühlt sich auf der Haut sehr gut an, zieht rasch ein und riecht sehr angenehm.

Das Rezept habe ich aus „Cremes & Salben selbst gerührt“ von Ingeborg Josel, Leopold Stocket Verlag und die Zutaten kommen von der „Kosmetikmacherei“ – Petra Doleschalek in Wien.

Wer mehr wissen will gerne, einfach melden!

 

3 Gedanken zu “Kosmetik-Rührerei

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